Tierische Winter- und Weihnachts-tipps


 

 

Die kalte Jahreszeit hat angefangen und nun gilt es nicht nur für uns Menschen, gewisse Vorkehrungen zu treffen. Auch für unsere tierischen Freunde gibt es einiges zu beachten.

 

Wer Holz fürs Cheminee holt, trägt oft eine friedlich schlafende Fledermaus mit ins Haus. Leider bleibt den

kleinen Flattertierchen meist nicht genügend Zeit, aus ihrem Winterschlaf zu erwachen, bevor das Holzstück ins Feuer geworfen wird. So wird unsere wohlig warme Feuerquelle für sie zu einem grausamen Grab. Daher der erste Wintertipp: Feuerholz auf schlafende Fledermäuse kontrollieren!

 

Für Katzen können winterliche Streifzüge lebensgefährlich werden, wenn Sauerstofflöcher in Gartenteichen und Biotopen nicht markiert sind und die Tiere ins Eis einbrechen. Daraus folgt Wintertipp Nr. 2 für Tierfreunde: Sauerstofflöcher mit Ausstiegsmöglichkeiten ausrüsten (Holzlatte oder Ast).

 

So meistern Bello und Co. die Kälte

Die meisten Hunde nehmen die Kälte viel lockerer als wir. Einige Vierbeiner haben die weisse Pracht sogar

zum Fressen gern und vertilgen Unmengen von Schnee. Aber aufgepasst: dies bezahlen sie oft mit einer Magen-Darmentzündung und Halsweh. Ungesund wird die Kälte für Hunde auch dann, wenn sie sich nicht bewegen können. Daher ganz wichtig der Tipp Nr. 3: Hunde im Winter nicht draussen anbinden und nicht lange im abgestellten Fahrzeug warten lassen.

 

Wichtig!

Jetzt wo winterliche Temperaturen herrschen kann es sein, dass sich Katzen Zuflucht in Motorräumen und Radkästen von Autos suchen. Daher bitte ein paar mal auf die Motorhaube klopfen, bevor ihr losfahren möchtet.

 

Aber auch auf dem Balkon deponierte Kleintierkäfige werden für ihre Bewohner zum regelrechten Kühlschrank, denn Betonboden leitet Kälte! Damit sich Meerschweinchen und Kaninchen auch bei Minus-Temperaturen draussen wohl fühlen, sind isolierte Unterschlüpfe, Windschutz und viel Bewegungsraum zwingend notwendig.

 


Hund und Salz

 

Der Winter ist für die meisten Hunde einfach toll - spielen, toben, jagen, spurten, und auch wir Menschen sind dann wie verzaubert und geniessen die Spaziergänge mit unseren Lieblingen grad nochmal viel mehr.

 

Doch der Winter birgt auch Gefahren - Salz und Salzlauge sind für viele Hundepfoten eine schrecklich schmerzhafte Nebenerscheinung zum herrlichen Weiss. Wo die Gefahren liegen, wie gross sie tatsächlich sind und wie man vorbeugen kann, damit der Spaziergang trotzdem freudig bleibt, lesen Sie hier:

 

http://www.erste-hilfe-beim-hund.de/cgi-php/rel00a.prod/joomla/Joomla_1.6/index.php/streusalz

 

Und auch, was zu tun ist, wenn die Pfoten schon schmerzen und rissig sind.

 


Tierische WEihnachtsgefahren

Oh du gefährliche...

 

Über die Festtage ist oft nicht nur für uns Menschen schlemmen angesagt: Eine Extraportion Lachs, Schinkli, Guetsli oder sogar Schokolade als Weihnachtsleckerli für die geliebten Vierbeiner sind zwar gut gemeint, aber nicht geeignet, weil ungesund oder sogar gefährlich.

 

Lebensgefährlich wird es, wenn Hund und Katze Weihnachtsdekorationen, das Schinkli-Netz aus dem Mülleimer oder die in Alufolie verpackten Schöggeli vom Christbaum erwischen. Solche Fremdkörper müssen dann nicht selten vom Tierarzt notfallmässig aus dem Tierkörper entfernt werden. Auch sonst gibt es einiges zu beachten. Wir haben wertvolle Tipps parat für unfallfreie Weihnachten mit Tieren.

 

Ein Christbaum ist kein Katzenbaum

Christbäume ziehen Katzen magisch an. Leider oft mit gefährlichen Folgen: Verschluckte Tannennadeln, Trinken des Tannenwassers aus dem Christbaumständer, Fressen von Lametta oder anderen Weihnachtsdekorationen sowie brennende Kerzen können für unsere Stubentiger lebensgefährlich werden.

 

Schokoladenverbot

So lieb es auch gemeint ist, Haustiere brauchen keine Weihnachtsschokolade. Im Gegenteil: Das süsse Naschwerk verursacht Gesundheitsstörungen, insbesondere bei Hunden kann dies tödlich enden.

 

Vorsicht Gift

Pflanzen, die im Haus überwintert werden, sind eine willkommene Abwechslung für Katzen und werden gerne angeknabbert. Viele Pflanzen eigenen sich jedoch absolut nicht als Katzensnack und können zu Vergiftungserscheinungen führen. Grundsätzlich gilt: Pflanzen, die für Menschen leicht giftig sind, können bei Katzen schwere bis tödliche Vergiftungen hervorrufen. Weitere Infos dazu gibt es unter www.giftpflanzen.ch oder beim Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrum Telefon 044 251 66 66 oder unter www.tox.ch (für Notfälle Telefon 145).

 


Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke

Wer ein Haustier hat, ist sich sicher: Es ist einmalig. Und es ist nicht etwa die Farbe des seidigen Felles oder die kräftige Stimme, die Hund, Katze und Co. für uns zu ganz speziellen Freunden werden lassen – es ist vielmehr die individuelle Chemie, die zwischen einzelnen Tieren und ihren Menschen eine einzigartige Beziehung entstehen lässt.

 

Dieses bestimmte Etwas, das Mensch und Tier zu besten Freunden macht, hoffen manche Menschen, zu Weihnachten ganz einfach verschenken zu können. Und zwar in dem sie ihren Lieben im letzten Moment und ohne jede Absprache ein lebendes Schnäppchen unter den Christbaum legen.

 

Es kann schwerlich gut kommen, jemanden zu Weihnachten ungefragt mit der aufwändigen und verantwortungsvollen Aufgabe der Tierpflege und –betreuung zu „beschenken“. Und so kommt es, dass Jahr für Jahr unzählige Tiere eine zweifelhafte Karriere als lebende Gags oder Zeitvertreiber unter dem Christbaum starten und sie spätestens vor den nächsten Sommerferien beenden in dem sie wahllos weiterverschenkt, ausgesetzt oder bestenfalls in einem Tierheim abgegeben werden.

 

Tiere sind keine Überraschungsgeschenke! Denn mit tierischen Hausgenossen ist es wie mit menschlichen Freunden: Wir können zwar mit ihnen zusammengeführt werden – aber entscheiden, ob aus dieser Begegnung eine (tier-)lebenslange Freundschaft entstehen soll, das kann jeder nur für sich selber.

 


Schrecklich schöne Knallerei - das leiden der Tiere zum neuen jahr

Tierisch schreckliche Knallerei zum Silvester (und Nationalfeiertag)

 

Während wir Menschen uns des Nationalfeiertages erfreuen und diesen mit lautem Geknalle und Gepfeife feiern, leiden viele unserer Heimtiere unter schrecklicher Angst.

 

Hunde, die blind vor Angst verunfallen oder Katzen, die sich in engen Verstecken verkriechen,

aus denen sie sich nicht mehr befreien können: aufgrund der enormen Menge Feuerwerk sind dies längst keine Einzelfälle mehr.

 

Sie können ihre Tiere ganz einfach unterstützen und ein paar Vorsorgemassnahmen treffen.

Hier ein paar Tipps:

 

Schreckhafte Hunde während des ganzen Tages vorsorglich an die Leine nehmen: Die ersten

Raketenknaller beginnen bereits am Morgen oder sogar am Vortag. So verhindern Sie, dass Ihr Hund erschrickt und davonläuft.

 

Für extreme Fälle beim Tierarzt ein Arzneimittel zur Behandlung oder Vorbeugung von

Angstzuständen besorgen oder pflanzliche Mittel anwenden: Niemals Medikamente ohne vorgängige Absprache mit dem Tierarzt verabreichen!

 

Ohrstöpsel sind für Haustiere tabu: Diese führen zu Verletzungen, denn Tiere haben andere Gehörgänge als Menschen.

 

Hunde und Katzen kennzeichnen für den Fall, dass sie davonlaufen: Ein Mikrochip ist bei Hunden Pflicht. Dieser empfiehlt sich auch für Katzen, zudem eignet sich ein Halsband mit Namensschild als

äusseres Kennzeichen.

 

Geräuschkulisse schaffen: Fenster und Läden schliessen und eine gewohnte Geräuschkulisse im Haus herstellen – Radio und TV dürfen jetzt ruhig mal etwas lauter sein, die Raketen und das Feuerwerk sind es auch.